Mechanische Klassiker sind schön.

Die Faszination, die uns Liebhaber klassischer Fahrzeuge antreibt ist vielfältig. Ob es nun der zur Perfektion restaurierte Sportwagen, die im völligen Originalzustand erhaltene Limousine, der stark patinierte Garagenfund oder der im damaligen Stand der Technik getunte HotRod oder einfach nur der Traumwagen der Kindheit ist. EGAL.
Das Erlebnis so einen Wagen oder so ein Motorrad fahren zu dürfen ist unvergleichlich. Die kurze Zeitspanne zwischen Anlassergeräusch und ersten Zündungen. Das Beruhigen des Motorlaufs, die „Getriebe-Erotik“ beim Einlegen der Gänge und dem Gespür dafür wie Zahnräder ineinander gleiten. Unmittelbar, direkt und anders erlebtes Fahrgefühl bei Beschleunigung, Bremsen und Straßenlage. Das Beherschen dieser Technik, kleine Probleme selbst lösen und die Wartung durchführen zu können.
Und nicht zuletzt der Besitzerstolz nach einer Ausfahrt, neben „ihm“ zu sitzen um beim leise knisterndem Abkühlen mit einem Bier in der Hand mit Augen und Händen über das Blech und den Lack zu streichen. Das ist das, was Klassiker erleben ausmacht.
Faszinierend ist, wie kleine Kinder oft reagieren, wenn man mit einem roten T2 Bulli, einer hellblauen Riley Zigarre, 40er Jahre Indian Chief oder einem silbernen Porsche F-Modell an Ihnen vorbei fährt. Sie können diese Fahrzeuge nicht kennen, aber an Ihren staunenden Augen, den begeisterten Rufen und den offenen Mündern sieht man, dass sie etwas Erstaunliches und offensichtlich Schönes erkennen.
Und dieses kindliche Empfinden möchte ich neben allen Diskussionen über Invest, Nachhaltigkeit und Wertsteigerung behalten und über alles andere stellen. Klassische Fahrzeuige sind einfach schön.